Bionik ist der Begriff der Umsetzung/ Anwendung von verschiedenen Vorkommnissen in der Natur in die Technik.
Es gibt viele verschiedene Anwendungsbereiche der Bionik. Z.B. in der Baubionik, Bewegungsbionik, Evolutions-/ Optimierungsbionik, Informationsbionik, Klimabionik, Konstruktionsbionik, ...
In der Bionik gibt es 2 verschiedene Vorgehensweisen in der Umsetzung von Biologie in Technik:
1) Bionik als ''top-down-Prozess''
Er besteht zusammengefasst aus 4 Schritten:
- Man hat eine gewisse Vorstellung seines Produktes
- Man sucht Synonyme des gewünschten Modells in der Natur
- Man analysiert die ''Bauweise/Vorgehensweise'' der Natur
- Man setzt die gewonnenen Erkenntnisse der Analyse mit dem Modell in Verbindung und versucht somit, das Problem zu lösen.
- Flugzeug - Vögel
- Fallschirm - Blume mit Gleitsamen
- Winglets an Flugzeugen - Gleitvögel
- Autoreifen - Katzenpfote
Das Vorgehen den ''bottom-up-Prozesses'' steht genau im Gegensatz zum ''top-down-Prozess''. Man erforscht zuerst ein bestimmtes Objekt aus der Natur und entwickelt mit Hilfe der gesammelten Erkenntnisse neue Produkte, die auf der Grundlage des jeweiligen Phänomens der Natur basieren.
Beispiele: Natur - Technik
- Lotuseffekt - selbstreinigende Oberflächen
- Baum- und Knochenbau - Struktur von Bauteilen an Rundungen (CAD)
- Haischuppen - verminderung des Luft-/Wasserwiderstands anhand von ''Riplet-Folien''
- Pflanze - Klettverschluss
Weitere Beispiele der Bionik, die in unserem Leben eine kleine, aber bedeutende Rolle spielen:
- Saugnäpfe - Kraken
- Echolot - Delphine/Fledermäuse
- Propeller - Ahornsamen (Flügelfrucht)
- Schwimmflossen - Frösche und Wasservögel
- Lüftungssystem (LS)- LS im Termitenbau

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